Fraglich ist die Interpretation in CHD Š, 118 als
šammi- mit Glossenkeil „sullen, hostile“. Ebenso schwierig scheint auch eine Korrelation mit dem luw. Lehnwort
:uša- (vgl. HEG U, 113 sub :
uša- und 114 sub (
:)
ušantari-; vgl. auch
Starke 1990, 107) zu sein, weil es 'eine vergöttlicht gedachte positive Eigenschaft' bedeutet. Da die Göttin Gulšaš eine Last auf die Seele des Gottes Kurwašu legt, ist deutlich, dass die Bedeutung von
ušammi- besser negativ zu deuten ist. Mit
Carruba 1966, 29 sollte an eine Verbindung mit dem Substantiv
ušša-/
i- „Jahr“ in der Bedeutung „verjährt“ gedacht werden.